Sigrid Zeevaert wurde 1960 in Aachen geboren und wuchs mit vier Geschwistern auf. Während ihrer Grundschulzeit in einer Montessori-Schule begann sie bereits, das Schreiben als Ausdrucksform für sich zu entdecken. Nach dem Abitur und einem einjährigen Praktikum entschied sie sich zunächst für den Lehrerberuf und nahm ein Studium an der Hochschule auf. Als Teil der Abschlussprüfungen entstand dabei ihr erstes Kinderbuch ("Max, mein Bruder"), für das sie auf Anhieb einen Verlag fand und einige Auszeichnungen erhielt. Weitere Bücher folgten und statt in die Schule wagte sie bald den Schritt in die schriftstellerische Selbständigkeit.

Sigrid Zeevaerts Bücher, die in viele Sprachen übersetzt und mehrfach ausgezeichnet wurden, gehören fast ausnahmslos dem Genre des realistischen Kinderbuchs an. Immer wieder ist faszinierend für sie, wie einmalig jede Geschichte für sich ist. Immer wieder mit einem besonderen Blick auf die Welt, ins Innere des Menschen, in dem es lebendig und widersprüchlich zugeht, zärtlich und abgründig, und alles vorkommen kann.

Neben den Büchern hat Sigrid Zeevaert einige Kurzgeschichten für verschiedene Anthologien und Hörfunkbeiträge geschrieben. Eines ihrer Bücher wurde für das ZDF verfilmt, das Drehbuch hierfür schrieb sie selbst. Vier Kindertheaterstücke wurden erfolgreich auf die Bühne gebracht.

Für ihre besonderen Leistungen auf dem Gebiet der neueren deutschen Kinder- und Jugendliteratur wurde sie mit dem Friedrich-Bödecker-Preis 2006 ausgezeichnet.


AUSZEICHNUNGEN

2013 Sankei Childrens Book Award, Sparte Übersetzung, Japan
2010 Die Besten 7, Deutschlandradio
2009 Die Besten 7, Deutschlandradio
2008 Evangelischer Kinderbuchpreis, Ehrenliste 
2006 Friedrich-Bödecker-Preis
2005 Kinderbuchpreis des Landes NRW
2000 Martin, Kinder- und Jugendkrimipreis, Auswahlliste
2000 Zürcher Kinderbuchpreis, Auswahlliste
1999 Silberne Feder, Ehrenliste
1998 Die Besten 7, Deutschlandradio/Focus
1998 Bestenliste des Saarländischen Rundfunks
1998 Bestenliste Radio Bremen
1998 Zürcher Kinderbuchpreis
1992 Walter-Hasenclever-Förderpreis
1989 Kalbacher Klapperschlange
1987 Förderpreis des Landes Nordrhein Westfalen
1987 Hans-im Glück-Preis, 2. Platz
1987 Nominierung für den Österreichischen Staatspreis
1987 Oldenburger Jugendbuchpreis, Ehrenliste
1986 Buch des Monats der Ju-Bu-Crew-Göttingen